Fröhliches Lindenfest

Fröhlich bis in die Nacht

Lübbenauer Lindenfest begeisterte Publikum


05.09.2023

„Heute ist es richtig schön, so eine lockere Atmosphäre, tolle Angebote, vor allem für Kinder", schwärmt das Ehepaar Elstermann beim Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE. Zufrieden sitzen die Zwei am frühen Abend in einem der beiden Festzelte und bewundern die talentierten Musiker der Schülerband „NONAMES" vom Paul-Fahlisch-Gymnasium. „Toll, was die jungen Leute machen – das ist genau unsere Musik, die hören wir jeden Tag im Radio." Beim Lindenfest ist das Ehepaar „jedes Jahr dabei".

Doch zurück zum Anfang: Bereits vor dem offiziellen Frühschoppen-Auftakt mit den Fröhlichen Hechten fanden sich die ersten Gäste auf dem schön geschmückten Oer-Erkenschwick-Platz ein. So auch Ingrid und Paul Schliebner, die es sich gemeinsam mit ihren Bekannten an zwei Bierzelt-Tischen gemütlich gemacht haben. Als die ersten Töne der Blasmusik erklangen, ließen sie sich nicht lange bitten. Schnell wurde das Tanzbein geschwungen. „Wir sind überall dabei, solange wir noch können", verrät Brigitte Kunitz, die soeben von der Tanzfläche zurückkehrte. Die Lebensfreude ist den Besuchern anzusehen.

Musikalisch unterhalten wurden jene bis in die Nacht. Dafür sorgten zusätzlich die Akkordeon-Spieler der Musikschule Fröhlich, der Landesmusikrat Brandenburg, der Spielmannszug der AWO sowie die Partyband RadioNation. Zu guter Letzt brachte das DJ-Team Clip & Clap das anwesende Publikum zum Abfeiern. Gute Laune erweckten während des Festes vor allem die vielen Akteure und Vereine auf der großen Bühne. Beim durchgängigen Programm brachten unter anderem die vielen jungen Tänzer des Tanzstudios Bella die Gäste zum Staunen. „Wir brennen fürs Tanzen", bekennt Chefin Jenny Reichert und daran zweifelt keiner, der zugeschaut hat. Ihr Können unter Beweis gestellt haben auch die kleinen und großen Karnevalisten vom Lübbenauer Karnevalclub sowie die Cheerleader der TSG. Bei den wagemutigen Pyramiden hielt so mancher Besucher den Atem an. Der kräftige Beifall für alle Auftritte, auch für die Jüngsten der Kita „Spiel & Spaß" war wohlverdient.

Anerkennung gebührt daneben den vielen Beteiligten an den vielfältigen Ständen. Die Oldti-merfreunde, das Netzwerk „Gesunde Kinder", die AWO, das Gleis 3, der Nabu, die Kita Findus sowie der Hort der Vielfalt, die Fotogruppe elektron, die Biosphäre, die LÜBBENAUBRÜCKE, die GWG sowie die WIS und noch viele weitere luden zu tollen Mitmach-Aktionen und Vorführungen ein. Gleichzeitig informierten sie die Gäste über ihre Angebote und gaben sogleich einen kleinen Einblick in die mannigfaltigen Freizeit- und Servicemöglichkeiten in Lübbenau/Spreewald. Live erlebt haben die Gäste wie ein Heuschober gepackt wird. Zudem imponierte die 30 Meter ausgefahrene Drehleiter am Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Lübbenau. Kleine und große Hände fertigten individuelle Kunstwerke aus Gasbetonsteinen. An anderer Stelle hämmerten sie unter Anleitung der Dachdecker Philipp Goldbach und Thomas Hanschkatz Andenken in Form von Kleeblättern, Herzen und Sterne aus Schiefer. Altes Handwerk und Schiefer als Material sei wieder im Kommen, wie zu erfahren ist. „Das große Puzzle war mal etwas anderes, das hat großen Spaß gemacht", bekennt Ruth Schröder, die sich gerade eine der vielen Köstlichkeiten auf dem Platz schmecken ließ. Auch Zuckerwatte und Popcorn, welche die Azubis der WIS Wohnungsbaugesellschaft für einen guten Zweck verkauften, waren vor allem bei den jüngsten Leckermäulchen sehr beliebt. Insgesamt sind hier 416,50 Euro zusammengekommen, welche das Unternehmen auf 500 Euro aufrundet und an die DESWOS zur Unterstützung von Wohnprojekten in den Entwicklungsländern weiterreicht.

Auch die Lübbenauer Vereine werden fleißig unterstützt. Dass die Einwohner sportlich sind, zeigten sie erneut beim Lindenradeln. Vier Heimtrainer hatte das Fitnessstudio Atlanta aufgebaut und betreute die freiwilligen Radler. Gleich zu Beginn traten drei Frauen der Lübbenauer Wandersportgemeinschaft in die Pedalen. Jeweils rund sieben Kilometer legten sie für den wohltätigen Anlass zurück. Nebenan strampelte die 79-jährige Sigrid Geier scheinbar mühelos in zirka einer halben Stunde über neun Kilometer. „Ich fahre viel Fahrrad – ohne Elektro", betonte sie gut gelaunt. „Einen großen Applaus für die Sportler – 450 Kilometer wurden heute erradelt", verriet Spreewelten-Geschäftsführer Michael Jakobs später auf der Bühne. Für jeden Kilometer spendeten die Spreewelten. Auch die Kleinsten, die auf dem Bobby-Car-Parcours unbeschwert ihre Runden und dabei beachtliche 140 Kilometer zurücklegten taten ganz nebenbei etwas Gutes für die Lübbenauer Kultur- und Sportstiftung. Den erzielten Spendenbetrag rundeten die Spreewelten auf 2000 Euro auf. „Lübbenauer Vereine können über die Stiftung Unterstützung für ihre Arbeit beantragen." Interessierte melden sich dafür im Rathaus.

Lübbenau ist eine Stadt der Vielfalt, das wurde beim Lindenfest ebenfalls deutlich. Einen kleinen Appell richtete Andreas Schulze mit seinem Gedicht „Warum, warum, warum" an die Zuschauer. „Jeder Mensch ist besonders – und das ist auch gut so." Auf entsprechende Beratungsangebote machte ferner Bettina Beika von der EUTB Lübbenau aufmerksam. Zu mehr Verständnis fürs Alter führte auch der Alterssimulationsanzug, in den die Kollegen der ASB allen Mutigen verhalf. „Viele haben sich erschrocken, was es heißt, plötzlich alt zu sein und wie schwer es dann fällt, beispielsweise etwas aufzuheben", verriet Bettina Schulz.

Völlig unvoreingenommen und ausgelassen zogen die Kleinsten durch das Festareal. Sie tobten auf den Hüpfburgen und auf den Trampolins, versuchten sich im Riesen-Seilspringen, beim Basteln, Malen oder im Schach. Meist braucht es nicht viel, um ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern: So strahlte der zweijährige Emil als er einen blauen Helium-Luftballon überreicht bekam. Die dreijährige Jette zog ihre großen Schwestern solange am Arm, bis sie endlich zu einem Foto mit dem WIS-Maskottchen Liesl bereit waren. Überall sah man fröhliche, bunt geschminkte Kindergesichter und Glitzertattoos auf den Armen blitzen.

Das 21. Lindenfest wird den Besuchern sicherlich lange positiv in Erinnerung bleiben. „Ein großes Dankeschön an alle Sponsoren, die dieses Fest erst möglich machen und vielen Gewinnern noch im Nachhinein tolle Stunden bescheren." Damit Lübbenau/Spreewald ein moderner Wohn- und Lebensstandort bleibt, arbeiten die Wohnungsunternehmen, die Stadt sowie die LÜBBENAUBRÜCKE weiter an neuen Projekten, die Bürgermeister Helmut Wenzel kurz vorstellte. Wohnbauprojekte, Verkehrs- und Gewerbekonzepte, Stadionumbau, Coworking Space und Spreewälder Gurkenwelt sind in Planung und Umsetzung. „Wir wollen Lübbenau weiter zukunftsfähig machen." Und so wird sicherlich auch in den nächsten Jahren ein fröhliches Lindenfest in der Neustadt gefeiert.

Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.

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