Hainbuche wirft Schatten voraus

Sieben Meter hoher Strauch schmückt Wohnensemble der WIS

11.11.2014

„Jedes Wohnensemble sollte einen „Hausbaum“ haben“, verrät Ramona Fritsch, Leiterin Investition bei der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH eine alte Weisheit. Solch ein Baum, in dessen Schatten man sitzen kann, muss schon gut 30 bis 40 Jahre wachsen. Solange müssen die künftigen Mieter der 28 neuen Wohnungen in der Lübbenauer Paul-Fahlisch-Straße nicht warten. Zentral im Innenhof der neuen Luxus-Wohngruppe der WIS wurde am Dienstag eine mehrstämmige Hainbuche eingesetzt.

In der H. Lorberg Baumschulerzeugnisse GmbH & Co. KG stand sie die ersten 25 bis 30 Jahren ihres Daseins. Acht Mal ist die Buche dort verschult, sprich verpflanzt worden. Dadurch erhielt sie ihre Stärke. 3,2 Tonnen bringt der Baum auf die Waage und den Baumaschinenfahrer der Firma Pasa-Bau GmbH aus Hoyerswerda zum Schwitzen. Der größte Bagger der Firma, der selbst 17,5 Tonnen schwer ist, hatte sichtlich zu tun, das Gehölz zu bewegen. „Es ist das erste Mal, dass wir einen Baum in der Größenordnung einpflanzen“, gibt Arnold Pasora, Senior-Chef der Garten- und Landschaftsbaufirma zu. Auch die WIS hat bisher erst einmal einen ännähernd großen Baum umgesetzt. „Das war im Jahr 2001 in der Straße der Jugend“, berichtet Jens Dutschke, Projektplaner bei der WIS.

Zunächst wurde die Hainbuche in ihrer Heimat für den Transport vorbereitet. Eine Verpflanzungsmaschine, die hydraulisch ans Fahrzeug angeschlossen ist, stach dafür den Wurzelballen komplett aus. Gleichzeitig wurde die Krone zurückgeschnitten, um dem Baum an Volumen zu nehmen. Die Wurzeln müssen nun nicht mehr so viel ernähren. Vor dem Verladen wurde der Ballen gewässert, so dass er verklebt. Anschließend verpackten die Mitarbeiter ihn mit Jute und Drahtgeflecht, damit er zusammenhält. Auch das Astwerk wurde zusammengebunden. Der ganze Baum ist bestmöglich gegen Erschütterungen auf seiner rund 200 Kilometer langen Reise in den Spreewald geschützt worden. Auf einem Tieflader wurde der Solitär-Strauch aus dem brandenburgischen Ketzin angefahren. Selbst das Abladen stellte für die erfahrenen Tief- und Landschaftsbauer eine Herausforderung dar.

An der neuen Position der Hainbuche hob Pasa-Bau eine 1,50 Meter tiefe Pflanzgrube aus. Diese wird mit Pflanzsubstrat vorbereitet, um dem Wurzelballen eine optimale Nährstoffversorgung zu bieten und ihm das Anwachsen zu erleichtern. „Das ist nicht ganz unproblematisch bei so einem gestandenen Baum“, erklärt Christian Plachetka vom gleichnamigen Landschaftsarchitekturbüro aus Cottbus. Wichtig sei es, den Baum nicht am Stamm anzufassen, um die Rinde nicht zu verletzen. Ganz unten in die Grube füllen die Landschaftsgärtner ein sandiges, mageres Bodengemisch. Dies verhindert das Faulen der Wurzeln. Die unteren großen Wurzeln verankern den Baum fest im Boden. Ernährt wird er hingegen von den feinen, kleinen Faserwurzeln. Sie werden mit fettem Boden und organischem Material umbettet, das Wasser und Nährstoffe speichert. Die Versorgung der Hainbuche an ihrem neuen Standort ist so ideal gewährleistet.

Sieben Meter ist der heimische Laubbaum hoch und hat einen Durchmesser von sechs Metern. Er ist Teil der von der unteren Naturschutzbehörde geforderten Ersatzpflanzung, die die WIS im Rahmen des Projektes „Altstadtwohnen de Luxe“ in der Paul-Fahlisch-Straße durchführt.

Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.

 

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